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Mathematik-Online-Lexikon: Erläuterung zu

Rotation


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Die Rotation eines Vektorfeldes

$\displaystyle \vec{F}(x,y,z) = F_x\vec{e}_x+F_y\vec{e}_y+F_z\vec{e}_z
$

wird durch

$\displaystyle \operatorname{rot}\vec{F} =
\left(\begin{array}{c}
\partial_y F_z...
..._z F_x - \partial_x F_z \\
\partial_x F_y - \partial_y F_x
\end{array}\right)
$

definiert. Sie ist invariant unter orthogonalen Koordinatentransformationen und entspricht physikalisch der Wirbeldichte des Vektorfeldes.

Benutzt man die Indexschreibweise

$\displaystyle \vec{F} = \sum\limits_{i=1}^3 F_i \vec{e}_i\,,
$

so lässt sich die Rotation mit Hilfe des $ \varepsilon$-Tensors in der Form

$\displaystyle \left( \operatorname{rot} \vec{F} \right)_i= \sum\limits_{j,k = 1}^3
\varepsilon_{ijk} \ \partial_j F_k
$

schreiben. Diese Definition ist unter anderem bei der Manipulation von Summen vorteilhaft.

Die normale Komponente der Rotation eines stetig differenzierbaren Vektorfeldes $ \vec{F}$ an einem Punkt $ P$ lässt sich als Grenzwert von Arbeitsintegralen definieren:

$\displaystyle (\vec{n}^\circ \cdot\operatorname{rot} \vec{F})(P) =
\lim_{\opera...
...
\frac{1}{\operatorname{area}{S}}\,
\int\limits_{C} \vec{F} \cdot d\vec{r}
\,.
$

Dabei wird der Grenzwert über eine Folge regulärer Flächen $ S$ mit orientiertem Rand $ {C}:\ t\mapsto \vec{r}(t)$ gebildet, die alle den Punkt $ P$ enthalten und dort die Normale $ \vec{n}$ haben, wobei der größte Abstand zweier Flächenpunkte (diam $ S$) und damit auch der Fächeninhalt gegen null geht.

\includegraphics[clip=true,width=.4\linewidth]{a_rotation_bild_beschriftung}
Das Skalarprodukt auf der linken Seite wird als Wirbelstärke von $ \vec{F}$ um $ \vec{n}(P)$ bezeichnet und ist für $ \vec{n}(P)\parallel\operatorname{rot}\vec{F}$ am größten.

Diese geometrische Charakterisierung der Rotation folgt unmittelbar aus dem Satz von Stokes und dem Mittelwertsatz. Sie zeigt insbesondere, dass $ \operatorname{rot}\vec{F}$ invariant unter orthogonalen Koordinatentransformationen ist.

Für ebene Vektorfelder $ \vec{F}(x,y)$ setzt man

$\displaystyle \operatorname{rot} \vec{F} = \partial_x F_y -\partial_y F_x\,.
$

Dies entspricht der Definition für räumliche Vektorfelder, wenn man eine zusätzliche dritte Komponente $ F_z=0$ einführt und die Rotation in $ \mathbb{R}^3$ wie oben berechnet.


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  automatisch erstellt am 19.  8. 2013