Um zu zeigen, dass aus Voraussetzungen eine
Behauptung folgt (
),
kann man die Annahme, dass die Aussage bei
Gültigkeit der Voraussetzungen falsch ist, zu
einem Widerspruch führen:
mit einer falschen Aussage , insbesondere
oder .
Speziell gilt
falls keine Voraussetzungen getroffen sind.
Die Implikation
ist äquivalent zu
Ist die Implikation wahr, das heißt wurde sie aus
gültigen mathematischen Gesetzen gefolgert,
so muss die Behauptung wahr sein,
denn ist falsch und ist entweder
falsch oder gleich .
(Autoren: Höllig/Hörner)
Zur Illustration der indirekten Beweismethode
wird gezeigt, dass irrational ist,
d.h. nicht als Bruch darstellbar ist.
Man nimmt an, dass die Behauptung falsch ist.
Es gelte also
mit
Dabei bezeichnet
den
größten gemeinsamen Teiler.
Aus der Annahme folgt durch Quadrieren und Multiplikation mit
d.h. und damit auch ist eine gerade Zahl. Insbesondere existiert
ein
mit .
Wegen
ist ebenfalls gerade,
und damit besitzen und den gemeinsamen Teiler . Dies steht
im Widerspruch zu dem Bestandteil der
Annahme , dass
, d.h.
Folglich muss die Behauptung wahr sein.
(Autoren: Höllig/Knesch)
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automatisch erstellt
am 23.10.2009 |