![]() |
[Home] [Lexikon] [Aufgaben] [Tests] [Kurse] [Begleitmaterial] [Hinweise] [Mitwirkende] [Publikationen] |
Mathematik-Online-Kurs: Repetitorium HM I - Zahlen | |
Induktion |
[vorangehende Seite] [nachfolgende Seite] | [Gesamtverzeichnis][Seitenübersicht] |
Induktionsbeweis - Kettenform
Sei für jede natürliche Zahl
eine Aussage
gegeben, die zunächst einmal wahr oder falsch
sein kann. Wir wollen ein Prinzip erläutern, mit welchem die Richtigkeit von
für alle
gezeigt werden kann.
Induktionsanfang. Wir zeigen die Gültigkeit von
.
Induktionsschritt. Wir zeigen, daß aus der Gültigkeit von
die Gültigkeit von
folgt. Hierzu dürfen wir also die Induktionshypothese
als wahr annehmen. Zu zeigen ist
nur die Implikation
.
Sind Induktionsanfang und Induktionsschritt gezeigt, so gilt die Aussage
wegen
Dasselbe Verfahren kann man für Aussagen
verwenden, die für
für ein
zu zeigen sind, wobei dann
als Induktionsanfang dient (verwende
).
Induktionsbeweis - allgemeine Form
Sei wieder für jede natürliche Zahl
eine Aussage
gegeben, die wahr oder falsch
sein kann. Wir wollen ein weiteres Prinzip erläutern, mit welchem die Richtigkeit von
für alle
gezeigt werden kann.
Induktionsanfang. Wir zeigen die Gültigkeit von
.
Induktionsschritt. Wir zeigen, daß aus der Gültigkeit aller Aussagen
, ...,
die
Gültigkeit von
folgt.
Denn wäre die Teilmenge der natürlichen Zahlen, für
die
nicht gilt, nicht leer, so hätte sie ein minimales Element
. Dann ist
wegen
Induktionsanfang, aber
wahr für
wegen Minimalität, und schließlich
wahr wegen
Induktionsschritt, Widerspruch.
Rekursive Definition.
Sei
eine Menge. Wir wollen ein Prinzip erläutern, mit dem eine Funktion
definiert werden kann.
Sei hierzu
gegeben, und eine Funktion
,
.
Wir sprechen dann auch von einer
-gliedrigen Rekursion.
Rekursionsanfang. Sei
mit gewissen, frei wählbaren
Anfangswerten
definiert.
Rekursionsschritt. Für
sei
Mit Induktion folgt, daß
für alle
erklärt ist.
automatisch erstellt am 18.6.2004 |