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Mathematik-Online-Kurs: LaTeX - Umgebungen

Tabulatoren


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Eine alternative Möglichkeit Tabellen darzustellen bietet die tabbing-Umgebung. Hier können mit Hilfe von Tabulatoren Einzüge fester Breite definiert werden. Innerhalb einer tabbing-Umgebung setzt der Befehl \= einen Tabulator an der aktuellen Position. Zum nächsten Tabulator kann mit \> gewechselt werden. Zeilen werden mit dem Befehl \\ abgeschlossen. Eine Musterzeile zur Definition der Tabulatoren wird nicht angezeigt, wenn sie mit dem Befehl \kill abgeschlossen wird.

So erzeugt beispielsweise der Quelltext

  \begin{tabbing}
    \hspace*{1cm}\=\hspace*{4.2cm}\=\hspace*{3cm}\=\hspace*{2.7cm}\= \kill
    Deutschland \\
    \>{\bf Bundesland} \> {\bf Hauptstadt} \> {\bf Fläche} \> {\bf Einwohner} \\
    \>Baden-Württemberg \> Stuttgart \> 35.752 $\text{km}^2$ \> 10.717.000 \\
    \>\dots \\
    Schweiz \\
    \>{\bf Kanton} \> {\bf Hauptort} \> {\bf Fläche} \> {\bf Einwohner} \\
    \>Aargau \> Aarau \> 1.404 $\text{km}^2$ \> 565.400 \\
    \>\dots \\
  \end{tabbing}
die Ausgabe

\begin{tabbing}
\hspace*{1cm}\=\hspace*{4.2cm}\=\hspace*{3cm}\=\hspace*{2.7cm}\...
...\>Aargau \> Aarau \> 1.404 $\text{km}^2$\ \> 565.400 \\
\>\dots
\end{tabbing}
Der Befehl \+ setzt den Einzug dauerhaft auf den nächsten Tabulator. Im Gegensatz dazu setzt \- den dauerhaften Einzug um eine Tabulatorposition zurück.

(Autor: Joachim Wipper)

Die Quelltexte von Programmen lassen sich mit Hilfe der tabbing-Umgebung darstellen. So erzeugt beispielsweise der Quelltext
  \begin{tabbing} 
    xx\=xx\=\kill
    {\bf function} x=sor(A,b,x,omega) \\
    n={\bf length}(x); \\
    {\bf while} 1 \+ \\
      xold=x;  \\
      {\bf for} k=1:n \+ \\
        x(k)=x(k)+omega*(b(k)-A(k,:)*x)/A(k,k); \- \\
      {\bf end} \\
      {\bf if norm}(xold-x) $<$ 1e-6 \+ \\
        {\bf break}; \- \\
      {\bf end} \- \\
    {\bf end}
  \end{tabbing}
die folgende Ausgabe des in Matlab implementierten SOR-Algorithmus:
\includegraphics[width=9.5cm]{bsp_tabbing.eps}

Die mit \kill abgeschlossene Musterzeile legt fest, dass die Einrückung pro Stufe der Breite des Textes ,,xx`` entspricht. Die Einrückungsstufen werden dauerhaft mit Hilfe der Befehle \+ und \- festgelegt. Alternativ kann auch jede Zeile individuell mit Hilfe entsprechend vieler \>-Befehle eingerückt werden.

Eine bequemere Möglichkeit der Darstellung von Quelltexten liefert das listings-Paket. Dieses führt zum Beispiel die Zeilennummerierung und Hervorhebung von Schlüsselwörtern selbstständig durch. Für den SOR-Algorithmus ergibt der Quelltext

  \usepackage{listings}
  \begin{document}
  \lstset{language=Matlab,numbers=left}
  \begin{lstlisting}
  function x=sor(A,b,x,omega)
  n=length(x);
  while 1
    xold=x;  
    for k=1:n
      x(k)=x(k)+omega*(b(k)-A(k,:)*x)/A(k,k);
    end
    if norm(xold-x) < 1e-6
      break;
    end
  end
  \end{lstlisting}
  \end{document}
die Ausgabe
\includegraphics[width=12cm]{bsp_listings.eps}

(Autor: Joachim Wipper)

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  automatisch erstellt am 24.2.2009