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Mathematik-Online-Lexikon:

Mehrdimensionales Integral


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Das Integral einer stetigen Funktion $ f$ auf einem regulären Bereich $ V \subseteq \mathbb{R}^n$ kann als Grenzwert von Riemann-Summen definiert werden:

$\displaystyle \int\limits_V f\,dV =
\lim_{\vert\Delta \vert\to 0} \sum_i
f(P_i)\Delta V_i\,,\quad \Delta V_i=\operatorname{vol}(V_i)
\,.
$

Dabei wird $ V$ durch Vereinigungen disjunkter Elementarbereiche $ V_i$ (im allgemeinen Simplizes oder Parallelepipede) approximiert, d.h. der Hausdorff-Abstand von $ V$ und $ \bigcup\limits_i V_i$ strebt gegen 0. Mit $ \vert \Delta \vert$ wird der maximale Durchmesser der $ V_i$ bezeichnet, $ P_i$ sind beliebige Punkte in $ V_i$.

Die Schreibweise $ \Delta V_i \to dV$ symbolisiert den Grenzprozess, und $ dV$ nennt man das Volumenelement. Abkürzend schreibt man auch $ \int\limits_V
f$ oder ausführlicher

$\displaystyle \int\limits_V f \, dV = \int\limits_V f(x_1,\ldots,x_n)\,dx_1 \ldots dx_n\,,
$

wenn man die Integrationsvariablen hervorheben will.

Aufgrund der Stetigkeit von $ f$ ist die Definition des Riemann-Integrals sowohl von der Wahl der Elementarbereiche $ V_{i}$ als auch der Punkte $ P_{i}$ unabhängig.

\includegraphics[width=0.5\moimagesize]{a_integral1}

Für eine positive Funktion entspricht das Integral dem Volumen der Menge

$\displaystyle \{(x_1,\ldots,x_n,h):\ 0\le h\le f(x),\,x\in V\}
\,.
$

Insbesondere ist $ \int\limits_V 1$ das Volumen des Integrationsbereiches $ V$.

Die Glattheitsvoraussetzungen an $ f$ und $ V$ können abgeschwächt werden, indem man das Integral über einen geeigneten Grenzprozess definiert. Man spricht dann von einem uneigentlichen Integral.

Beispiel:


[Verweise]

  automatisch erstellt am 22.  9. 2016