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Mathematik-Online-Kurs: Repetitorium HM II - Lineare Algebra | |
Geometrie |
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Sei der zugrundegelegte Körper oder . Sei .
Orthogonalität.
Seien und Vektoren im .
Sei
Ist , so ist .
Das Skalarprodukt von und ist gegeben durch
Die Länge (oder auch Norm) von ist gegeben durch
Der Vektor heißt normiert, falls .
Ist , so schreiben wir
für den normierten Vektor von .
Die Cauchy-Schwarzsche Ungleichung schreibt sich nun
Sind und , und ist der von und eingeschlossene Winkel, so gilt
Die Vektoren und heißen orthogonal, falls . Im Falle und ist dies gleichbedeutend damit, daß der von und eingeschlossene Winkel gleich ist.
Ein Tupel von Vektoren in heißt orthonormal, falls und orthogonal sind für alle mit , und normiert ist für alle .
Ein orthonormales Tupel ist insbesondere linear unabhängig. Es ist dann eine Orthonormalbasis von .
Die orthogonale Projektion von auf ist gegeben durch
Der Abstand eines Punktes zum Unterraum ist gegeben durch .
Der von dem Vektor und dem Unterraum eingeschlossene Winkel ist gleich dem von den Vektoren und eingeschlossenen Winkel, falls . Falls , so ist dieser Winkel gleich - es steht orthogonal zu genau dann, wenn seine orthogonale Projektion auf verschwindet.
Gram-Schmidtsches Orthonormalisierungsverfahren.
Seien gegeben.
Das folgende Verfahren liefert eine Orthonormalbasis von .
Setze .
Sind bereits konstruiert für ein , so setze man
Die Normierung werde nur dann durchgeführt, wenn der zu normierende Vektor ist. Ansonsten überspringe man den Vektor und fahre mit an seiner statt fort. Denn dann hat man nachgewiesen, und war als Erzeuger von redundant.
Als Resultat ist eine Orthonormalbasis von . Es gilt genau dann, wenn linear unabhängig ist.
Kreuzprodukt.
Seien und Vektoren im .
Das Kreuzprodukt von und ist definiert als
Der Vektor ist orthogonal zu und zu . Seine Länge ist gleich dem Flächeninhalt des von und aufgespannten Parallelogramms. Insbesondere ist genau dann, wenn linear abhängig ist.
Die Richtung von kann man sich wie folgt veranschaulichen. Man wähle ein Koordinatensystem, in dem die -Achse in Richtung des Daumens der rechten Hand, die -Achse in Richtung des Zeigefingers und die -Achse in Richtung des Mittelfingers zeigt. Legt man nun den Daumen der rechten Hand in Richtung des Vektors und den Zeigefinger in Richtung des Vektors , so zeigt der Mittelfinger in Richtung des Kreuzproduktes .
Es gelten folgende Regeln. Seien , und seien .
Hessesche Normalenform.
Sei ein Unterraum der Dimension , mit , und sei . Wir wollen
mit einer geeigneten Matrix und einem geeigneten Vektor schreiben, und zwar derart, daß die Spalten von ein orthonormales Tupel bilden.
Sei hierzu eine Basis von , welche wir zu einer Basis von ergänzen. Gram-Schmidt auf diese Basis angewandt liefert eine Orthonormalbasis derart, daß eine Basis von darstellt. Sei nun die Matrix mit Zeilentupel . Mit wird
Die Darstellung von in dieser Form heißt Hessesche Normalenform.
Der Abstand eines Punktes zu ist dann gegeben durch .
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automatisch erstellt am 16.2.2011 |