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Mathematik-Online-Kurs: LaTeX - Darstellung mathematischer Ausdrücke

Regelsätze


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Regelsätze und Definitionen werden im Allgemeinen kursiv gesetzt und nummeriert. Umgebungen für derartige Regelsätze lassen sich in LATEX mit Hilfe des Befehls
\newtheorem{Umgebungsname}{ Regelsatzname}[Gliederungsebene]
definieren. Wird der optionale Parameter Gliederungsebene nicht angegeben, so werden die Regelsätze vom Typ Umgebungsname fortlaufend nummeriert. Bei Angabe von Gliederungsebene, wie z.B. chapter bzw. section, beginnen die Nummer des Regelsatzes mit der jeweiligen Nummer der angegebenen Gliederungsebene. Es folgt eine fortlaufende Nummer, die beim nächsten Abschnitt der angegebenen Gliederungsebene zurückgesetzt wird.

Die durch \newtheorem definierten Regelsätze des Typs Umgebungsname können anschließend durch

\begin{Umgebungsname}[Zusatztext] Aussage \end{Umgebungsname}
verwendet werden. Der optionale Parameter Zusatztext steht in Fettschrift hinter dem Regelsatzname und der zugehörigen Nummer.

Um auf einen Regelsatz verweisen zu können, muss in der zugehörigen Umgebung durch Angabe von \label{Marke} zunächst eine Kennung gesetzt werden. Mit \ref{Marke} bzw. \pageref{ Marke} kann anschließend auf die Nummer bzw. Seite des Regelsatzes verwiesen werden.

(Autor: Joachim Wipper)

Der Quelltext
  \newtheorem{env_definition}{Definition}[section]
  \newtheorem{env_satz}{Satz}
  
  \section{Mengen}
  \begin{env_definition}[Menge]
    Eine {\em Menge} $A$ ist eine Zusammenfassung bestimmter,
    wohlunterscheidbarer Objekte $a$ unserer Anschauung oder unseres 
    Denkens zu einem Ganzen. Diese Objekte heißen {\em Elemente} der 
    Menge. Man schreibt $a\in A$, sofern $a$ Element der Menge $A$ ist, 
    andernfalls $a\not\in A$.
  \end{env_definition}
  
  \begin{env_definition}[Teilmenge]
    Eine Menge $B$ wird als {\em Teilmenge} von $A$ bezeichnet, wenn für 
    alle $a\in B$ gilt $a\in A$. In diesem Fall schreibt man $B\subseteq A$.
  \end{env_definition}
  
  \section{Potenzmengen}
  \begin{env_definition}[Potenzmenge] \label{def_potenzmenge}
    Die Menge $\mathcal{P}(A)=\{B: B\subseteq A\}$ aller Teilmengen 
    von $A$ wird als {\em Potenzmenge} bezeichnet.
  \end{env_definition}
  
  Aus Definition~\ref{def_potenzmenge} folgt, dass die leere Menge 
  $\emptyset$ und die Menge $A$ Elemente der Potenzmenge $\mathcal{P}(A)$ 
  sind.

  \begin{env_satz}
    Die Potenzmenge $\mathcal{P}(A)$ einer $n$-elementigen Menge $A$ 
    besitzt $2^n$ Elemente.
  \end{env_satz}
  
  {\bf Beweis:} Die Anzahl der Möglichkeiten $0\leq k \leq n$ Elemente aus 
  der $n$-elementigen Menge $A$ auszuwählen beträgt $\binom{n}{k}$. Somit 
  ist $\sum_{k=0}^n\binom{n}{k}=2^n$ die Anzahl der Elemente von
  $\mathcal{P}(A)$.\hfill $\Box$
erzeugt die Ausgabe
\includegraphics[width=14cm]{bsp_newtheorem.eps}

(Autor: Joachim Wipper)

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  automatisch erstellt am 24.2.2009