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Differenzierbarkeit |
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Offene Mengen.
Es sei
und
gegeben. Ein Punkt
heißt innerer Punkt von
, falls es ein
gibt, so
daß
.
Die Menge
heißt offen, wenn jeder Punkt
innerer Punkt von
ist.
Die Menge
ist genau dann offen, wenn ihr Komplement
abgeschlossen ist.
Partielle Ableitung.
Sei
. Gegeben seien
und ein Punkt
.
Die Funktion
heißt partiell differenzierbar nach
in
, falls
existiert. In diesem Falle heißt der Grenzwert
differenzierbar in
Gegeben seien nun
mit den Komponenten
und ein innerer Punkt
.
Die Funktion
heißt partiell differenzierbar nach
in
, falls die Funktionen
jeweils partiell differenzierbar nach
in
sind. In diesem Falle heißt der Vektor
die partielle Ableitung von
Die Funktion
heißt partiell differenzierbar in
, wenn
partiell differenzierbar nach
in
ist für alle
. Im Falle
heißt dann der Vektor
der Gradient von
Die Funktion
heißt partiell differenzierbar, wenn
partiell differenzierbar in allen
Punkten
ist.
Die Funktion
heißt stetig partiell differenzierbar, wenn
partiell differenzierbar ist und die
partielle Ableitung
stetig ist für alle
und alle
.
Seien nun
gegeben. Dann definiert man rekursiv die
-fache partielle Ableitung von
nach
in
durch
falls die rechte Seite existiert.
Sei
. Die Funktion
heißt
-fach stetig differenzierbar, in Zeichen
, falls
alle
-fachen partiellen Ableitungen von
in allen Punkten
existieren und stetig sind.
Richtungsableitung.
Sei
, sei
eine Funktion, und sei
ein innerer Punkt.
Sei
eine Richtung im
, d.h. sei
und
.
Die Funktion
heißt differenzierbar in Richtung
in
, falls
existiert. Der Wert
Ist speziell
der
-te Einheitsvektor in
, so gilt
,
d.h. die Richtungsableitung in Richtung des
-ten Einheitsvektors ist gleich der partiellen Ableitung nach
.
(Totale) Ableitung.
Sei
, sei
eine Funktion, und sei
ein innerer Punkt.
Die Funktion
heißt (total) differenzierbar in
, falls es eine Matrix
und
eine Funktion
gibt, so daß
für alle
Falls
offen ist, so heißt die Funktion
(total) differenzierbar, falls sie
in jedem Punkt
differenzierbar ist. (Man setzt ,,total``
manchmal zur Betonung des Unterschiedes zur partiellen Differenzierbarkeit
hinzu.)
Ist
differenzierbar in
, so ist die obengenannte Matrix
eindeutig bestimmt und heißt die
(totale) Ableitung von
in
, manchmal auch Jacobimatrix von
in
, und wir schreiben
Es gilt dann
Zum Beispiel ist im Falle
die Jacobimatrix mit dem Gradienten über die Gleichung
verbunden. (Hier hat man also
zwei Begriffe für bis auf Transposition dieselbe Matrix. Dafür gibt es einen Grund, wie wir weiter unten bei den Vektorfeldern
sehen werden.)
Ist
differenzierbar in
, so existieren auch alle Richtungsableitungen von
in
. Für
jede Richtung
in
gilt dann
Ist
differenzierbar in
, so ist
insbesondere partiell differenzierbar in
.
Ist
offen und
stetig partiell differenzierbar, so ist
differenzierbar.
Ist
offen, so gelten folgende Implikationen für eine Funktion
.
Regeln für (totale) Ableitungen.
Sei
, und sei
ein innerer Punkt.
Es seien
und
differenzierbar im inneren Punkt
, und es seien
. Dann sind auch
,
,
in
differenzierbar, und
es gelten die Differentiationsregeln
Sei ferner
, sei
in einem inneren Punkt
differenzierbar, und sei
differenzierbar
im inneren Punkt
. Wir haben also
Dann ist
Die Hessematrix.
Sei
offen, und sei
eine zweifach stetig differenzierbare Funktion.
Die Hessematrix von
in
ist durch
definiert.
Der Satz von Schwarz besagt, daß unter diesen Voraussetzungen
für alle
gilt,
d.h. daß die Hessematrix
symmetrisch ist für alle
.
Beispiele:
automatisch erstellt am 11. 8. 2006 |